Rauchentwöhnung in der betrieblichen Gesundheitsförderung
Jul. 2014Work & health
Tabakprävention. Im Rahmen des Programms «Unternehmen rauchfrei» bietet die Lungenliga Schweizer Firmen umfassende Beratung und Unterstützung bei der Integration der Tabakprävention in die betriebliche Gesundheitsförderung.
Unternehmen rauchfrei ist ein von der Lungenliga beider Basel initiiertes, nationales Projekt. Es wird massgeblich durch den Tabakpräventionsfonds mitfinanziert. Vier Dienstleistungsbereiche unterstützen Unternehmen darin, gesundheitsfördernde Massnahmen zu planen und umzusetzen.
1. Beratung von Unternehmen bei der Optimierung der Rauchregelungen, wobei ein zentraler Fokus auf Gleichberechtigung liegt. Denn Pausen sind für alle Mitarbeitenden gesundheitsfördernd und steigern zudem die Produktivität.
2. Info-Events für rauchende und nichtrauchende Mitarbeitende zur Erhöhung der Akzeptanz der Rauchregelungen und die Motivation von Raucherinnen und Rauchern für die Teilnahme an Rauchstopp-Trainings.
3. Rauchstopp-Trainings für Raucherinnen und Raucher mit einer wissenschaftlich fundierten, kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methode.
4. Kommunikationsdienstleistungen um Rauchregelungen und Rauchstopp-Angebote modern und positiv zu kommunizieren.
Schweizer Unternehmen setzen vermehrten Fokus auf die interne Gesundheitsförderung. Diese Tendenz war beispielsweise auch deutlich spürbar auf der Personal Swiss Messe im April 2014 in Zürich.
Das Dienstleistungsangebot von Unternehmen rauchfrei muss sich im privatwirtschaftlichen Umfeld behaupten, dazu werden gekonnt Marketingmittel der Privatwirtschaft eingesetzt. Der Messestand an der Personal Swiss beispielsweise war stark frequentiert. Signifikantes Interesse generierte die umfassenden Beratung rund um die Lunge, deren Funktionsweise und funktionseinschränkenden Faktoren. Die direkt am Stand durchgeführte Spirometrie machte deutlich, wie wertvoll ein gesundheitsförderndes Engagement der Arbeitgeber in diesem Bereich ist.
Dank Unternehmen rauchfrei können Arbeitgeber sich im Arbeitsmarkt als verantwortungsvoll positionieren, ohne grossen eigenen Aufwand zu betreiben. Denn die wissenschaftlich fundierten, kognitiv-verhaltenstherapeutischen Rauchstopp-Gruppentrainings verzehnfachen die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Rauchender auch ein Jahr nach dem Training noch rauchfrei ist. Jährlich nehmen über 300 Mitarbeitende schweizweit an den Rauchstopp-Trainings von Unternehmen rauchfrei teil.
Passive smoking at the workplace – current situation
– Smoking in enclosed spaces that are used as a workplace for more than one person or are accessible to the public has been forbidden in Switzerland since 2010. A number of studies have demonstrated the beneficial effects that this law has had on health, including that of employees. The marked improvement in the air quality of enclosed spaces has resulted in a decline in the incidence of heart attacks and lung problems.
– Yet in 2012, despite good compliance with the law, 12.5 percent of the working population in Switzerland were still at risk from passive smoking, 2.9 percent of them for three or more hours each week. By way of comparison, 55 percent were exposed to passive smoking in 2001, 20 percent of them for three hours or more. However, not everyone is aware of the law: 36 percent of the population do not know that the law protects employees at their workplace. These findings show that there is still room for improvement in this respect, even though the large majority of workers are currently protected from the harmful effects of passive smoking.
Contact: Laure Curt, Tobacco Section, laure.curt@bag.admin.ch
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Contact
Anja Reimann, Projektleitung Unternehmen rauchfrei Schweiz, anja.reimann@llbb.ch
Grégoire Vittoz, Projektleitung Unternehmen rauchfrei Romandie, gregoire.vittoz@lpvd.ch